Turnierbericht zum Jubiläumsturnier des SV Aufbau Glauchau e.V. | 04.11.2017 | Eckersbacher Volleyballvereins
 
 
   
 

Turnierbericht zum Jubiläumsturnier des SV Aufbau Glauchau e.V. am 04.11.2017



Der Bericht  


Wir haben uns riesig gefreut, als in unser Emailfach die Einladung des SV Aufbau Glauchau e.V. herein flatterte.Sie veranstalteten zum Vereinsjubiläum ein kleines Turnier mit gezielt eingeladenen Mannschaften. Wir fühlten uns geehrt, dabei sein zu dürfen und sagten natürlich umgehend zu.

So schnürten wir am Samtagmorgen noch halb verschlafen aber völlig aufgeregt vor Vorfreude unsere Sportsachen zusammen und stürmten die Glauchauer Sporthalle.

Natürlich freuten wir uns auch auf bekannte Gesichter und waren gespannt, wer dieses mal in einem spannenden Match als Sieger hervor gehen würde.

Unser mitgereister Fanblock wurde die Ehre zuteil, unsere Auslosung zu ziehen. Wir landeten in einer guten und durchaus machbaren Gruppe, wo auch altbekannte „Teufelchen“ landeten. Wir hatten ein wenig die Hoffnung, erst nach den Vorrunden aufeinander zu treffen – aber nun gut.

Die ersten Spiele verliefen … nunja... was soll ich sagen?.... Ach, man muss ja nicht alle Spiele haarklein beschreiben... beschränken wir uns hier einfach auf die Info: wir haben gewonnen. Nicht schön und manchmal ar....knapp – aber gewonnen ist gewonnen.

Die Trainerin versuchte beim Spiel gegen unsere Teufelchen eine neue Aufstellung und anfangs lief es auch ganz gut. Wir hatten einige Punkte Vorsprung – doch dann schlug unser altbekanntes Tief zu und so pirtschten und pritschten sich die tasmanischen Teufel Punkt für Punkt an uns heran, bis sie schließlich die Führung übernahmen. Aufgrund des Spielmodus, dass nach spätestens 8 Minuten Schluss ist (egal, wie es steht), gewannen die Teufel Satz und auch letztendlich Spiel. Denn trotz, dass wir uns zwischendurch gefangen hatten – uns lief schlicht die Zeit davon, um das ganze Match drehen zu können.

Nun lag es am letzten Spiel der Vorrunde, ob wir Gruppenerster oder -zweiter werden würden. Wir mussten hierfür „nur“ ein 2:0-Sieg hinlegen. Beim Spiel gegen den Gastgeber zeigten wir unsere ganze Palette – leider vermehrt an Fehlern. So kam, was kommen musste: Gruppenzweiter. Wir würden also entweder um das kleine Treppchen oder die „goldene Ananas“ kämpfen. Obst ist zwar gesund – doch an dem Tag wollten wir nix von Südfrüchten wissen. Und auch wenn die Jungs vom Kanuclub schon wie halbe Profis aussahen: unser Team ließ sich davon nur wenig beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Der Kanuclub hatte es durch was auch immer geschafft, unsere Mannschaft endlich in den von „Muddi“ lang ersehnten „Pitbull-Modus“ zu schalten:

Unsere Jugend blockte was das Zeug hielt, unsere Abwehr lief, bis die Socken qualmten und auch der Angriff unsererseits verlief um ein vielfaches erfolgreicher als den gesamten Tag über. So kam es, dass kein Team so wirklich Oberhand hatte. Jäger und Gejagte: dies wechselte gefühlt im Minutentakt. Bei einem Punktestand von 14:14 ertönte plötzlich die Tröte. Zeit vorbei! Doch der Schieri ließ nach kurzer Absprache mit dem Veranstalter noch einen Punkt ausspielen. Die Jungs griffen an, die Mädels hechteten den Bällen hinterher und unsere Zusteller stellten grandios. Unsere Angreifer gingen auf Nummer sicher: bloß nicht ins Aus donnern vor lauter Adrenalin. Doch nach einem wahren Krimi – Trainerin und Fanblock sehnten sich schon die berühmten „Doppelherz“ herbei – platschte der Ball auf den Boden. Punkt. Schluß. Aus. Verloren. Denn der Punkt ging leider nicht an uns.

Im zweiten Satz hieß es aber weiterhin „alles oder nichts!“. Wir bemerkten mit leichtem Schmunzeln, dass der Gegner seine Taktik geändert hatte. Dies sahen wir als Kompliment. Der Gegner legte nun mehr am Block vorbei, als erfolglos in unsere Mauer zu schlagen. Doch unsere Abwehr war hellwach und dieses Spielchen beherrschten wir auch. Unsere „Legehennen“ zeigten, was sie im Training gelernt hatten und so jagten wir den Gegner quer durchs Feld. Jedoch tat er dies mit uns auch. Spektakuläre Rettungsaktionen verschlugen selbst dem Schieri fast den Atem: er wollte schon abpfeiffen, weil unserer Abwehr ein Ball leider so unglücklich von den Armen sprang, dass dieser bis in das benachbarte (nicht bespielte) Feld flog. Doch unsere Jugend zeigte dem Schieri, dass dies noch lange nicht das Ende ist, nur weil ein Ball um die 6 Meter weit weg fliegt. Sie liefen, als wäre die Trainierin mit Liegestützandrohungen hinter ihnen her und schafften es tatsächlich, den Ball weiter im Spiel zu halten. Der Fanblock tobte, die Trainerin klatschte Beifall ohne Ende und die hektisch zur Seite gesprungenen Zuschauer mussten sich erstmal von dem Schreck erholen, dass plötzlich mehrere Spieler auf sie zugerannt kamen wie Wile E. Coyote, der hinter dem Roadrunner her ist... meep, meep... Und dies war nicht die erste grandiose Leistung dieser Spieler an diesem Tag. Doch leider sollte der gesamte Einsatz und Kampfgeist im Spiel gegen die Kanuten nicht ausreichend sein. Mit einem Endstand von 13:15 gewann der Gegner das Spiel. Auch wenn den SpielerInnen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand: Fanblock und Trainerin fanden nur lobende Worte.

Das größte Kompliment machten uns aber die Zuschauer und SpielerInnen von anderen Teams, als sie nach dem Turnier in der Umkleide fragten, ob wir in einer Liga spielen würden. Bei solchen Sätzen kann „Muddi“ ihren Stolz auf ihre „Hasen“ nur schwer bremsen. Doch wir alle sind uns einig: da geht noch was! Nächstes Jahr – Treppchenplatzierung! Und wir werden hart dafür arbeiten, Blut... äh.. Schweiß wird fließen und der ein oder andere Muskelkater wird sicher auch um die Ecke gucken. In dem Sinne... Sport … äh.. Volleyball frei!

Eure „Muddi“ Claudia

unsere Satzstände zum Turnier:

1. Spiel gegen Rotkäppchen: 15:06; 13:11
2. Spiel gegen Clubkino: 15:04; 15:09
3. Spiel gegen tasm. Teufel: 13:14; 11:10
4. Spiel gegen Aufbau GC II: 14:09; 07:09
Halbfinale gegen Aufbau GC I: 10:15; 07:15


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